Leitfaden der Rechtsmedizin
Szerző(k)/Szerkesztő(k):
Péter SótonyiOldalszám: 176
Kiadás éve: 2008
ISBN: 9789639656918
Méret: B5
Kötés: Karton, fényes fólia
Nyelvek: német
Kiadó: Semmelweis Kiadó és Multimédia Stúdió
Impresszum
Leírás:
In einer zeitgenössischen Definition (Schmidtmann, 1905) wurde die Gerichtliche Medizin folgendermassen definiert: “Die gerichtliche Medizin lehrt die Erforschung und Verwertung von
medizinischen und naturwissenschaftlichen Tatsachen für die Zwecke der Rechtspflege und erörtert in diesem Rahmen alle in die Berufstätigkeit des Arztes fallenden Vorgänge, welche zu Rechtsfragen Anlass geben können.“ Diese Definition des Faches “Gerichtliche Medizin“, welches die 1968 aufgrund seiner weit über Aufgaben für die Gerichte herausragenden Bedeutung in Rechtsmedizin umbenannt wurde, ist bis heute gültig.
Die Rechtsmedizin ist durch eigenartige Problemstellungen und deren Bearbeitung mittels spezifischer Methoden ein Spezialfach. Sie befasst sich mit Klärung und Forschung solcher Fragestellungen, die in der praktischen Rechtspflege entstehen und nur mit Hilfe ärztlicher und naturwissenschaftlicher Kenntnisse beantwortet werden können. Die im Rechtsfall auftauchenden medizinischen Fragestellungen, müssen nach Gesichtspunkten erörtert werden, die der Allgemeinheilkunde fremd sind. Medizin als Wissenschaft ist ständig im Fluss. Forschung und klinische Erfahrungen erweitern auch die Kenntnisse in der Rechtsmedizin.
Die Rechtmedizin hat in den letzten Jahren erhebliche Erweiterungen und Differenzierungen ihres Fachgebietes und Aufgabenspektrums erfahren. Diese Fortschritte waren durch die Anwendung moderner Analysenmethoden möglich.
Besonderes, Augenmerk wurde auf die Anwendung moderner Dokumentations– und Beweismittel, wie die digitale Bildverarbeitung, die DNA – Analytik, Drogennachweis oder die Rasterelektronenmikroskopie, und Atomabsorptionsspektrometrie, gelegt.
Nicht nur die Rechtsmediziner und Juristen müssen sich für ihre spätere Tätigkeit Kenntnisse auf dem Gebiet der Rechtsmedizin aneignen, sondern auch der Student der Medizin, benötigt für seine praktische Tätigkeit eigenes Wissen über die Grundlagen dieses medizinischen Spezialfaches.
Rechtsmedizin, die Brücke zwischen Medizin und Recht, ist ein eigenes medizinisches Fach, dessen Bedeutung über die Jahrzehnte erheblich zugenommen hat. Darum müssen die Studenten Kenntnisse in der Rechtsmedizin haben, weil die ärztliche Tätigkeit vielmehr in geltendem Recht eingebettet ist. Ein schnelles Anwachsen medizinischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse bedingt in der Medizin allgemein und damit auch in der Rechtsmedizin eine zunehmende Spezialisierung des Einzelnen. Das Gesamtgebiet der Rechtsmedizin kann heute ein einzelner Rechtsmediziner nicht so beherrschen, dass er in der Lage wäre, jede an die Rechtsmedizin herantragende Frage als Sachverständiger beantworten zu können.
Mit dem vorliegenden “Leitfaden” verfolgen die Autoren die wesentlichen Themen, das Grenzgebiet der Rechtsmedizin in äußerst konzertrierter Form darzulegen ohne die Übersicht und die Verständigung zu gefährden. Die Gliederung des “Leitfadens” folgt dem Vorlesungs - Themenplan für die Studenten der Medizin und der Rechtswissenschaft an den ungarischen Universitäten.
Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, mit diesem “Leitfaden ” dem Studenten die Vorbereitung zum Examen zu erleichtern. Dieser „Leitfaden“ ist ausschließlich für Medizinstudenten geschrieben, die sich auf der Rechtsmedizin, sowie das Staatsexamen vorbereiten wollen. Es mag auffallen, dass einige Abschnitte im Vergleich zu anderen verhältnismäßig lang sind.
Aus führlicher behandelt wurde insbesondere der Stoff, den jeder Arzt, gleich welcher Fachrichtung, auch späterhin stets benötigt, zum Beispiel: Leichenschau, oder Todeszeit-Bestimmung.
Besonderen Dank schulde ich Herrn Laszló Táncos vom Semmelweis Verlag für die sorgfältige Drucklegung und Ausstattung das Leitfadens. Dank gilt auch meiner Mitarbeiterin Frau Elisabeth Nagy für die Schreibarbeiten und für die redaktionelle Bearbeitung des Manuskripten. Dank gilt ferner auch den Institutfotografen Gyula Bognár für die mühseligen Auswahl der Bilder.
Péter Sótonyi